Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Alles Wichtige zu den Frauen des 1. FC Lok.

Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Sandmann » Mo 16. Apr 2012, 15:02

Irgendwie vermisse ich hier salbungsvolle Zeilen dazu, welchen Imagegewinn die Damen für den Verein bedeuten.   8)

Für mich als Vereinsmitglied, ohne den Ansatz von Insiderwissen zur Damenabteilung, drängt sich nach Studium der öffentlich verfügbaren Quellen zu den Lok-Damen der Eindruck auf, dass man eine Bundesligamannschaft des Jahres 2012 (egal in welcher Sportart und egal bei welchem Verein) nicht nach Art eines ostpreußischen Gutsherren führen kann, wenn man Erfolg haben will.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Lok-Jens » Mo 16. Apr 2012, 15:14

Sandmann hat geschrieben:18666.msg620421#msg620421 date=1334581343]
... dass man eine Bundesligamannschaft ... nicht nach Art eines ostpreußischen Gutsherren führen kann ...


Genau da scheint in der Damenabteilung das Problem zu liegen, wohlgemerkt scheint.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Uriah_Heep » Mo 16. Apr 2012, 17:06

MM hat geschrieben:18666.msg620413#msg620413 date=1334575589]
in der lvz vom 14./15.4.20012 steht im artikel "langer abschied aus der bundesliga" unter anderem folgendes

..."alle meine entscheidungen waren aus damaliger sicht richtig", sagte bernd wickfelder der lvz, "auch wenn ich sie heute nicht mehr so treffen würde." viele unglückliche umstände seien zusammengekommen. "wir sind wohl nicht stark genug für die bundesliga", befürchtet loks frauen-chef,...



Das spricht eigentlich für sich. Das Gute wird für sich reklamiert, das Schlechte muß der Verein ausbaden. Wenn der Geldgeber das Sagen haben will, muß er aber auch für die Verluste einstehen. Stark genug für die Bundesliga wäre das Frauenteam, wenn es in Bestbesetzung antreten würde. Die Führung ist nicht stark genug für die Bundesliga.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Cantona » Mo 16. Apr 2012, 21:43

dass man eine Bundesligamannschaft des Jahres 2012 (egal in welcher Sportart und egal bei welchem Verein) nicht nach Art eines ostpreußischen Gutsherren führen kann, wenn man Erfolg haben will.
[/quote]

Und genau hier liegt  das Hauptproblem in der Frauenabteilung!! Um die Basis für sportliche Konkurrenzfähikeit zu legen,bedarf es nicht nur eines gut gefüllten Scheckheftes,um Spielerinnen zu verpflichten,sondern vorallem uneingeschränkte Handlungsfreiheit der sportlichen Leitung verbunden mit der fachlichen Kompetenz!! Beides gab und gibt es aktuell nicht bei den Lok-Damen! Der noch im Sommer zum Sportdirektor weggelobte Herr Brausse bekommt nach der Demission der für 5 Spieltage verplichteten Frau van Lanken dann doch die Fähigkeit zugesprochen,einen Bundesligaufsteiger vor dem Abstieg zu retten!! Warum diese Kehrtwendung auf einmal!! Ganz einfach,weil Herr Brausse dem Credo des Herrn Wickfelder folgt: Ich bezahle das Ganze,dann habt ihr auch alles so zu machen,wie ich es will!! Da aber ein erfolgreicher Geschäftsmann wie Herr Wickfelder leider zu oft in Bereiche "hineinregiert",von denen er wenig bis gar nichts versteht(sportliche Belange),musste es so kommen wie es aktuell ist! Eine Fussballmannschaft funktioniert halt nicht wie ein Unternehmen,sondern ist ein viel mehrschichtigeres Gebilde, wo nicht allein das Geld Leistung erzeugt! Zusammenhalt,Teamgeist,Spielphilosophie,Charakter,fundiertes Training,Spielanalyse usw. sind nur einige Faktoren,die die Leistungsfähigkeit einer Fussballmannschaft ausmachen!! Davon habe ich seit dem Aufstieg nicht wirklich viel gesehen! Die Frauenbundesliga ist kein Spielzeugladen,wo man kauft und verkauft,entläßt und wieder einstellt,suspendiert und dementiert und das alles nach bester Gutsherrenart!!!! 
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Sandmann » Mo 16. Apr 2012, 22:03

Die Lok-Damenabteilung unterscheidet sich damit leider nicht von vielen anderen Bereichen des (Wirtschafts-)Lebens. Dafür werden den meisten auf dem Mieter genügend Beispiele einfallen.

Wer die Kohle hat, bestimmt und hat damit zumindest die Garantie, dass alles nach seinem Willen läuft und dass damit die Machtfrage geklärt ist.

Er hat allerdings keine Garantie, dass diese seine Entscheidungen auch in die richtige Richtung gehen. Der Nachteil einer Autokratie ist eben immer der, dass Korrektive praktisch ausgeschaltet sind (und dass anstelle selbstbewusster Teamplayer "Gefolgschaft" produziert wird).

Deshalb sind Mitbestimmung oder aber die Übertragung/Abgabe von Verantwortung und Entscheidungskompetenzen eben nicht altbackene Sozialromantik, sondern Notwendigkeiten bei der modernen Führung von Organisationen.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Uriah_Heep » Di 17. Apr 2012, 00:18

Sandmann hat geschrieben:18666.msg620489#msg620489 date=1334606582]
Die Lok-Damenabteilung unterscheidet sich damit leider nicht von vielen anderen Bereichen des (Wirtschafts-)Lebens. Dafür werden den meisten auf dem Mieter genügend Beispiele einfallen.

Wer die Kohle hat, bestimmt und hat damit zumindest die Garantie, dass alles nach seinem Willen läuft und dass damit die Machtfrage geklärt ist.

Er hat allerdings keine Garantie, dass diese seine Entscheidungen auch in die richtige Richtung gehen. Der Nachteil einer Autokratie ist eben immer der, dass Korrektive praktisch ausgeschaltet sind (und dass anstelle selbstbewusster Teamplayer "Gefolgschaft" produziert wird).

Deshalb sind Mitbestimmung oder aber die Übertragung/Abgabe von Verantwortung und Entscheidungskompetenzen eben nicht altbackene Sozialromantik, sondern Notwendigkeiten bei der modernen Führung von Organisationen.


Ich bin fürbaß erstaunt. Bist du nicht ein glühender Verfechter der Kooperation mit diesem Konstrukt, das mit eben diesen Mitteln regiert wird. Und auch da funktioniert es nicht.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Sandmann » Di 17. Apr 2012, 09:52

Uriah_Heep hat geschrieben:18666.msg620502#msg620502 date=1334614682]
Sandmann hat geschrieben:18666.msg620489#msg620489 date=1334606582]
Die Lok-Damenabteilung unterscheidet sich damit leider nicht von vielen anderen Bereichen des (Wirtschafts-)Lebens. Dafür werden den meisten auf dem Mieter genügend Beispiele einfallen.

Wer die Kohle hat, bestimmt und hat damit zumindest die Garantie, dass alles nach seinem Willen läuft und dass damit die Machtfrage geklärt ist.

Er hat allerdings keine Garantie, dass diese seine Entscheidungen auch in die richtige Richtung gehen. Der Nachteil einer Autokratie ist eben immer der, dass Korrektive praktisch ausgeschaltet sind (und dass anstelle selbstbewusster Teamplayer "Gefolgschaft" produziert wird).

Deshalb sind Mitbestimmung oder aber die Übertragung/Abgabe von Verantwortung und Entscheidungskompetenzen eben nicht altbackene Sozialromantik, sondern Notwendigkeiten bei der modernen Führung von Organisationen.


Ich bin fürbaß erstaunt. Bist du nicht ein glühender Verfechter der Kooperation mit diesem Konstrukt, das mit eben diesen Mitteln regiert wird. Und auch da funktioniert es nicht.


Dummes Gerschwätz!

Ich hätte die Kohle mitgenommen, ganz einfach.
Außerdem hatten sich Leute aus dem Verein mit Erziehung und Stil darauf verständigt, die  Abstimmung vorbehaltlos zu akzeptieren, die Frage damit als entschieden und erledigt zu betrachten und nicht nachzutreten. Daher - schwacher Auftritt von Dir.

Mich interessiert es einen  :poop:  -dreck, ob das Konstrukt funktioniert und warum ggf. nicht. Meine Baustelle ist der 1. FC Lok und in diesem Fall die Damenabteilung.

Entschuldigungen a la " .. andere machen es genau so oder noch schlechter ..." lasse ich schon bei meinen halbwüchsigen Kindern nicht durchgehen.

Es gibt noch einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen dem Konstrukt und dem 1. FC Lok: Das Konstrukt kann es sich wirtschaftlich leisten, erfolglos zu sein und jahrelang Geld zu verbrennen - der 1. FC Lok kann sich das nicht leisten, auch nicht für den Imagegewinn Bundesliga.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon Uriah_Heep » Di 17. Apr 2012, 13:07

Es geht dir nicht um eine sachliche Argumentation, sondern darum, deinen Standpunkt durchzusetzen. Alles andere ist dummes Geschwätz.
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon oldman » Di 17. Apr 2012, 13:13

bin ich hier im Kindergarten, große Gruppe ? 
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Re: Lok Damen-VFL Wolfsburg(15.4.2012)

Beitragvon René Gruschka » Mi 18. Apr 2012, 17:43

Jürgen Brauße ist mit sofortiger Wirkung zurück getreten. Frank Tresp betreut die Bundesligamannschaft in den letzten 5 Saisonspielen.
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