Leckeres zur Weihnachtszeit

Für die kleine Langeweile zwischendurch

Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon Lok-Mirko » Di 25. Dez 2012, 20:23

Nachdem ich die letzten Jahre die üblichen Gans, Ente, Kaninchengeschichten auf den Tisch gezaubert hatte, habe ich mich diesmal an Flugfasan versucht.
Wie immer frei Schnauze hab ich Äpfel, Mandarinen,Minitomaten, Schinkenspeckwürfel in das "Vieh" reingeschoben, schön mit Öl und Maggi eingeschmiert, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Hähnchengewürz,Piment,Knoblauchsalz, Wildgewürz und Koriander in Rama "Culinesse" und Olivenöl scharf angebraten bis der Fasan außen schön knusprig war.
Im anderen Topf 2x Geflügelsoße a 250 ml angesetzt und dann über den Fasan in der Pfanne gegossen.(bleibt am Ende nicht mal die Hälfte von der Soße übrig, dafür ist Sie köstlich) Dort ebenfalls Schinkenspeckwürfel, Mandarine,Apfel, Tomate und diverse Gewürze beigegeben.
Den Fasan bei Stufe 4 schön köcheln lassen und aller 10 Minuten mit Sosse begossen und aller 20 Minuten gewendet.
Das alles natürlich schon Heiligabend.
Schlußendlich noch ein bissl Kaffesahne und einen kleinen Schluck Kirschlikör zum verfeinern der Soße.
Dann über Nacht alles schön ziehen lassen.
Da am Fasan recht wenig Fleisch ist, hab ich zur Sicherheit parallel noch ein Stück Entenrücken gemacht, gestückelt und mit in die Fasanpfanne. (So wird auch die Ente schön saftig und weich)
Heute Mittag dann die Pfanne warm gemacht, parallel dazu schon vorgekochtes Apfelrotkraut von Hengstenberg aus der Tüte (in 3 min. fertig) erwärmt, mit dem Rest Schinkenspeck verfeinert, dazu etwas Salz, Pfeffer, Zucker, Piment und ein bissl von der Fasansosse dazu.
(Ansonsten schmeckt Rotkraut mir einfach zu fad.)
Auf der 3.Kochstelle noch Speckklöße (6 Stück fertig einzeln verpackt), 10 min. im kalten Wasser quellen lassen und dann kurz aufkochen und 10 min. köcheln lassen.
Fasan teilen und alles schön auf dem Teller anrichten.
Jetzt kann geschlemmt werden.(reicht auch nochmal für morgen für 2 Personen)
Es hat wie immer sehr gut gemundet und es klingt zwar alles kompliziert, macht aber eigentlich wenig Arbeit und viel Spaß.

Wie sah es bei Euch aus?
Lok-Mirko
 
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Loewe » Di 25. Dez 2012, 20:50

Ich hab mich an den Tisch gesetzt und gegessen. :-)
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Der Buri » Di 25. Dez 2012, 21:22

Nach knapp einem Jahr Überzeugungsversuche, wollte meine Muddsch immer noch keinen Karniggel vom Groschen kaufen, also gabs Folgendes ...

1 Kaninchenrollbraten
Salz
Pfeffer
1 Tl. Zitronenschale, gerieben
2 El. Senf, mittelscharf
1 El. Majoran
3 El. Butterschmalz
50 g Speck, durchwachsen und
-- geräuchert
2 Zwiebeln
250 ml Weißwein
375 ml Gemüsebrühe
2 El. Orangengelee
1 Zitrone, Saft davon
1 Tl. Grüne Pfefferkörner
1 Bd. Petersilie
200 g Pilze
250 ml Creme fraîche

Zubereitung :

Den Kaninchenrollbraten mit Salz, Pfeffer, der Zitronenschale, dem Senf und dem Majoran kräftig einreiben. Das Butterschmalz in einem Topf kräftig erhitzen und den in feine Würfel geschnittenen Speck darin auslassen. Das Fleisch hineingeben und von allen Seiten darin anbraten. Die Zwiebeln schälen in feine Streifen schneiden, zum Fleisch geben und kurz mitbraten. Das
Ganze mit Weißwein ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Das Orangengelee und den Zitronensaft unterrühren und das Ganze 60 bis 70 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch den
Rollbraten einmal umdrehen. Anschließend Creme fraîche, die grünen Pfefferkörner und die geputzten und kleingeschnittenen Pilze dazugeben und noch weitere 5 bis 10 Minuten köcheln lassen.
Danach nochmals abschmecken, die Soße etwas anbinden, anrichten und mit der gehackten Petersilie bestreut servieren.

War dennoch ganz lecker - bis auf die Pilze - aber ich war in der Unterzahl ::)

P.S.: @Mirko - für Fasan hab ich letztens was im Fernsehen gesehen, was sehr lecker klang (http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/25 ... 1/data.pdf) - vielleicht ne Idee, wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid ;D
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Der Groschen » Di 25. Dez 2012, 21:23

LOK-Mirko hat geschrieben:25784.msg656204#msg656204 date=1356459780]
Nachdem ich die letzten Jahre die üblichen Gans, Ente, Kaninchengeschichten auf den Tisch gezaubert hatte, habe ich mich diesmal an Flugfasan versucht.
Wie immer frei Schnauze hab ich Äpfel, Mandarinen,Minitomaten, Schinkenspeckwürfel in das "Vieh" reingeschoben, schön mit Öl und Maggi eingeschmiert, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Hähnchengewürz,Piment,Knoblauchsalz, Wildgewürz und Koriander in Rama "Culinesse" und Olivenöl scharf angebraten bis der Fasan außen schön knusprig war.
Im anderen Topf 2x Geflügelsoße a 250 ml angesetzt und dann über den Fasan in der Pfanne gegossen.(bleibt am Ende nicht mal die Hälfte von der Soße übrig, dafür ist Sie köstlich) Dort ebenfalls Schinkenspeckwürfel, Mandarine,Apfel, Tomate und diverse Gewürze beigegeben.
Den Fasan bei Stufe 4 schön köcheln lassen und aller 10 Minuten mit Sosse begossen und aller 20 Minuten gewendet.
Das alles natürlich schon Heiligabend.
Schlußendlich noch ein bissl Kaffesahne und einen kleinen Schluck Kirschlikör zum verfeinern der Soße.
Dann über Nacht alles schön ziehen lassen.
Da am Fasan recht wenig Fleisch ist, hab ich zur Sicherheit parallel noch ein Stück Entenrücken gemacht, gestückelt und mit in die Fasanpfanne. (So wird auch die Ente schön saftig und weich)
Heute Mittag dann die Pfanne warm gemacht, parallel dazu schon vorgekochtes Apfelrotkraut von Hengstenberg aus der Tüte (in 3 min. fertig) erwärmt, mit dem Rest Schinkenspeck verfeinert, dazu etwas Salz, Pfeffer, Zucker, Piment und ein bissl von der Fasansosse dazu.
(Ansonsten schmeckt Rotkraut mir einfach zu fad.)
Auf der 3.Kochstelle noch Speckklöße (6 Stück fertig einzeln verpackt), 10 min. im kalten Wasser quellen lassen und dann kurz aufkochen und 10 min. köcheln lassen.
Fasan teilen und alles schön auf dem Teller anrichten.
Jetzt kann geschlemmt werden.(reicht auch nochmal für morgen für 2 Personen)
Es hat wie immer sehr gut gemundet und es klingt zwar alles kompliziert, macht aber eigentlich wenig Arbeit und viel Spaß.

Wie sah es bei Euch aus?

[smiley=winke.gif] ... und wieviel Schrotkugeln war´n drin  ;)
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon DerGute » Mi 26. Dez 2012, 01:36

Wie auch immer Muttern das Karniggl vom Groschen zubereitet hat - es war sehr lecker, die Soße mal wieder ein Gedicht..  :)

Dazu gabs Klöse und Rotkohl..

PS: Nächstes Jahr setze ich mich rechtzeitig dafür ein, dass es mal wieder selbst gemachte grüne Klöse gibt..  ;)
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon loksche bub » Mi 26. Dez 2012, 05:33

Bei mir gabs Tortillini mit Rucculasalat und ne Käse / Sahnesoße, dazu Möhren und Broccoli. Pfanne heiß gemacht ä bissl Olivenöl neigemehrt, das Zeusch rein und etwas anbraten lassen, dann Herd nunter gedreht und noch 10 min. ziehen lassen, danach munden lassen, was nach 20 min. erledigt war, noch Offgewaschen und in eenor 3/4 STD war der Kerl gesättigt und es sah alles wie vorher aus.
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Meyersdorfer » Mi 26. Dez 2012, 11:39

Ne Gans klassische Ente  ;) mit selbst gemachten grünen Klößen.

Junge Ente schön die Haut mit Salz einmassieren, das macht sie besonders knusprig.
Mit Äpfeln, Salz, Pfeffer und Beifuß gefüllt und mit Wurzelwerk und etwas Wasser angesetzt.
Zwischendurch selbstverständlich immer wieder mit dem Fond übergossen.

Das ­alles erst volles Rohr backen dann bei niedriger Temperatur fertig ziehen lassen.
So ist das Federvieh außen schön knusprig und hat unter der Schale zartes noch etwas ­rosanes Fleisch.

Jetzt kommt die Qual, ist schlimmer als 2 Stunden Muckibude.

Die Klöße­: [smiley=motz_6.gif]

3 Teile rohe Kartoffeln reiben und anschließend mit einem alten deutschen Jutetuch
( ist reißfester als das normale Geschirrtuch ) dermaßen ausdrücken,
bis die Kartoffeln furz trocken sind, sonst zerfallen später die Klöße beim Kochen.
Ich sag euch das Ausdrücken ist ne Qual, mir tun heute noch die Hände weh und ich habe in meinen Unterarmen Muskelkater.
1 Teil gekochte Kartoffeln dann nur quetschen und mit der rohen Kartoffelmasse vermengen, etwas Salz dran und in Butter geröstete
Weißbrotwürfel in die Mitte und so ne halbe Stunde, je nach Größe, kochen lassen.

Der Geschmack dieses Kloßes entschädigt für das misshandeln der 1,5 Stunden vorher.

Und bitte, bitte versaut solche Festtagsessen nicht mit Maggi und oder Knorr Fix Chemielaborreagenzglassoßen.
Ordentlich Wurzelwerk, Beifuß, Salz, Pfeffer reichen völlig aus.
Großmutter hatte auch keine Soße aus der Pappschachtel und es hat trotzdem immer geschmeckt ...
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon DerGute » Mi 26. Dez 2012, 13:10

;D Meyer, das mit dem ausdrücken der Kartoffeln kann ich mir vorstellen, wenn es bei uns grüne Klöse gibt, dann nehmen wir dieses Werkzeug als Hilfsmittel...

[img width=545 height=600]http://ossikult.de/ossi/images/product_images/original_images/2829_0.jpg[/img]

:prost:
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon DKNY » Mi 26. Dez 2012, 13:50

Wie schmeckt´n Fasan?  :hmm:

Wie Hähnchen, oder Ente oder Gans? Das konnte mir selbst mein persönlicher Spitzenkoch, was mein Vater is,
nich sagen...  ::)
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Nightliner » Mi 26. Dez 2012, 14:00

DerGute hat geschrieben:25784.msg656229#msg656229 date=1356520233]
;D Meyer, das mit dem ausdrücken der Kartoffeln kann ich mir vorstellen, wenn es bei uns grüne Klöse gibt, dann nehmen wir dieses Werkzeug als Hilfsmittel...

[img width=545 height=600]http://ossikult.de/ossi/images/product_images/original_images/2829_0.jpg[/img]

:prost:

Gibts dafür noch Ersatzteile ? :hmm:
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25.12. zu futte

Beitragvon Meyersdorfer » Mi 26. Dez 2012, 14:30

DerGute hat geschrieben:25784.msg656229#msg656229 date=1356520233]
;D Meyer, das mit dem ausdrücken der Kartoffeln kann ich mir vorstellen, wenn es bei uns grüne Klöse gibt, dann nehmen wir dieses Werkzeug als Hilfsmittel...

[img width=545 height=600]http://ossikult.de/ossi/images/product_images/original_images/2829_0.jpg[/img]

:prost:


[smiley=emotlol_2.gif] geil  [smiley=biggthumpup.gif]

Eine alte DDR Schleuder. Hab mal irgendwo gelesen, dass man mit ihr sogar Bier brauen kann.
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Meyersdorfer » Mi 26. Dez 2012, 14:32

P.S. Nehmt ihr die wirklich für die Klöße?
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Der Buri » Mi 26. Dez 2012, 14:35

Hat meine Oma früher auch benutzt wenns grüne Klöße gab - hat glaube sogut wie jeder in der Täterätätä ;)
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon MM » Mi 26. Dez 2012, 14:36

:laugh: stellt euch vor, man konnte damit sogar die wäsche trockenschleudern  [smiley=biggthumpup.gif]
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Alter_Gonzo » Mi 26. Dez 2012, 18:20

Meyersdorfer hat geschrieben:25784.msg656239#msg656239 date=1356525160]
P.S. Nehmt ihr die wirklich für die Klöße?

Haben meine Eltern auch so gemacht. Kartoffeln (rohe/gekochte) vorher durch die Küchenleier gejagt, die Masse dann im Schongang durch die Schleuder. Danach mußte man nur noch die Klöße formen.
Im Osten war man halt erfinderisch ;).
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Der Groschen » Mi 26. Dez 2012, 18:47

Alter_Gonzo hat geschrieben:25784.msg656259#msg656259 date=1356538856]
Meyersdorfer hat geschrieben:25784.msg656239#msg656239 date=1356525160]
P.S. Nehmt ihr die wirklich für die Klöße?

Haben meine Eltern auch so gemacht. Kartoffeln (rohe/gekochte) vorher durch die Küchenleier gejagt, die Masse dann im Schongang durch die Schleuder. Danach mußte man nur noch die Klöße formen.
Im Osten war man halt erfinderisch ;).

Stümmt, kann´sch mich och dunkel dran erinnern  ;) :laugh:
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon DerGute » Mi 26. Dez 2012, 21:44

Meyersdorfer hat geschrieben:25784.msg656239#msg656239 date=1356525160]
P.S. Nehmt ihr die wirklich für die Klöße?


Jupp, wie die anderen schon bestätigt haben..  ;D Die Masse ab in die Jute-Säcke und dann wird trocken geschleudert..

@Nightliner, ob es dafür noch Ersatzteile gibt weiß ich nich, aber für 40 Euronen kann man son Ding kaufen (das war nur der 1. Treffer beim suchen nach: "DDR Schleuder" bei Google..
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Lok is in da house » Do 27. Dez 2012, 00:14

LOK-Mirko hat geschrieben:25784.msg656204#msg656204 date=1356459780]
... und einen kleinen Schluck Kirschlikör zum verfeinern der Soße.


Was haste eigentlich mit dem restlichen Kirschlikör gemacht? :nuts:
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu f

Beitragvon Lok-Mirko » Do 27. Dez 2012, 00:36

Lok is in da house hat geschrieben:25784.msg656347#msg656347 date=1356560064]
LOK-Mirko hat geschrieben:25784.msg656204#msg656204 date=1356459780]
... und einen kleinen Schluck Kirschlikör zum verfeinern der Soße.


Was haste eigentlich mit dem restlichen Kirschlikör gemacht? :nuts:


Der steht im Kühlschrank und wartet auf´s nächste Auswärtsspiel! :nuts:
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Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon LOKseit73 » Sa 20. Dez 2014, 19:31

Hier sollen Rezepte rein, die in der Weinachtszeit gute Verwendung finden könnten?
Na gut:

[b]LOKvogel mit 11er-Kasten *[/b]

Weihnachten steht jährlich unvermeidlich vor der Tür. Das Blau-Gelbe Familienoberhaupt steht also mal wieder vor der Herausforderung der Weihnachtsgans. Denn Weihnachtsgans ist nun mal seit der Steinzeit Männersache!

So gehts:

- Die Gans (4,5-5 kg, alles darunter sind Hühner) waschen und von eventuellen Federkielen befreien. Das Fett aus dem Bauchraum großzügig entfernen.
- Anschließend die Gans von innen und außen großzügig salzen, mit halbierten Äpfeln (Boskoop) und Beifuß randvoll befüllen.
- Nun die Öffnungen mit Sternzwirn o.ä. zunähen, die Keulen und Flügel zusammen binden, damit sie am Körper bleiben und sich später beim Garen nicht abspreitzen können.
- Einen ausreichend großen Bräter ca. 7 cm hoch mit Wasser füllen und die Gans mit der Brust nach unten in den wasserbefüllten Bräter legen. Deckel drauf (wichtig!) und in den auf 200 grad vorgeheizten Ofen schieben (Rost unterste Stufe)

- jetzt die Küchentür von innen verriegeln und sich gemütlich dem 11er-Kasten Pils widmen.
Endlich ist das Blau-Gelbe Familienoberhaupt nun Eins mit seiner Gans. Die Schwiegermutter kann jetzt nicht mehr reinquatschen.
- Während der 11er-Kasten kleiner wird, den Vogel nicht aus dem Auge lassen. Gelegentlich nachschauen, dass die Gans nicht trocken fällt und immer wieder etwas Wasser nachgießen
damit nichts anbrennt!!! Der Deckel des Bräters bleibt während des Garvorganges immer geschlossen!
- nach ca. 1,5 Std. die Gans wenden, so dass die Brust nun nach oben zeigt. Die Haut großzügig (!) mit einer Nadel perforieren (einstechen) besonders an den Keulen und auf der Brust, damit das Fett ablaufen kann. 2 geviertelte Äpfel und etwas Beifuß in der Flüssigkeit um die Gans verteilen.
- Die Gans nun weitere ca 2,5 Std. bei geschlossenem Deckel fertig garen. Auch hier immer wieder den Wasserstand im Bräter kontrollieren!
- Jeder Vogel ist anders, so dass die o.a. Garzeit nicht "in Stein gemeißelt" ist, sondern nur einen Anhaltspunkt darstellt. Die Gans ist fertig, wenn sie im geschlossenen Bräter bereits bräunliche Farbe annimmt, die Haut an den Keulen sich deutlich zurück zieht und die Haut am Brustbein sich deutlich spannt. Im Zweifel lieber etwas länger garen.

- Wenn sie gar ist, nehmen wir die Gans aus dem Bräter und packen sie mit der Brust nach oben auf das Rost des Backofens. Idealerweise ist sie dann schon so weich, dass diese Aktion gern zur Zirkusnummer wird, damit sie nicht auseinander fällt. Hier sollte der Koch die Küche wieder freigeben und sich Unterstützung holen.
- Die Gans nun großzügig mit kalter (!) gesättigter Kochsalzlösung einpinseln, damit sie schön knusprig wird. Nach ca. 15 Minuten auf dem Rost sollte der LOKvogel gut gebräunt und servierfertig sein. Die Soße während dieses letzten Garvorganges durch ein Sieb gießen, entfetten und abbinden, notfalls nachsalzen.  

Der 11er-Kasten, sollte nunmehr gut geleert sein. Aber das Blau-Gelbe Familienoberhaupt ist (wenn alles gut gelaufen ist) der gefeierte, wenn auch leicht betrunkene, Held.



* [i]Auszug aus meinem "LOKisten-Kochbuch", welches wahrscheinlich nie erscheinen wird[/i]
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Re: Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon Newcomer » Sa 20. Dez 2014, 20:09

Klingt gut! Merke ich mir für's nächste Jahr vor. Dieses Jahr muss der 11er ohne Gans dran glauben.
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Re: Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon LOKseit73 » Sa 20. Dez 2014, 20:34

Newcomer hat geschrieben:32587.msg738591#msg738591 date=1419098957]
Klingt gut! Merke ich mir für's nächste Jahr vor. Dieses Jahr muss der 11er ohne Gans dran glauben.


Die Gans ist doch bloß der "Aufhänger"  ;D
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Re: LOKISTEN kochen - Was gab´s bei Euch am 25./26.12. zu fu

Beitragvon Meyersdorfer » So 21. Dez 2014, 11:56

Das sind die Enten vom letzten Jahr:

[img width=800 height=600]http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201312231438514ic329g7nq.jpg[/img]


dieses Jahr gibt es eine bayrische Freilandgans, wieder mit grünen Klösen ohne DDR Schleuder.  :laugh:
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Re: Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon Wellensittich » So 21. Dez 2014, 14:56

LOKseit73 hat geschrieben:25784.msg738587#msg738587 date=1419096698]
[b]LOKvogel mit 11er-Kasten *[/b]


Ich distanziere mich entschieden von der LOKvogel-Zubereitung!
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Re: Leckeres zur Weihnachtszeit

Beitragvon LOKseit73 » So 21. Dez 2014, 18:29

Da sich das Forum-affine Weihnachtsgeflatter offensichtlich nicht vom 11er-Kasten distanziert
hier ein Rezept für das Konterbier am nächsten Weihnachtsmorgen, allerdings in fester Form!

[b][b]Einsiedlermarmelade[/b][/b]

1 Flasche Einsiedler Pils 0,5 Liter
1 Päckchen Gelierpulver (Marke "RUF") für einen halben Ltr. Flüssigkeit (Packungsbeschreibung    lesen!)
1 Orange
Zucker
1 halbe Zimtstange (wenn gewollt)

So einfach gehts:

- Das Gelierpulver entsprechend der Packungsbeschreibung mit Zugabe von Wasser vorquellen.

- Das Einsiedler-Pils im Topf erwärmen- ABER NICHT KOCHEN, SONST SCHMURGELT DER ALK WEG!
Idealerweise ist das Bier heiß, aber unterm Siedepunkt.

- Etwas Zucker zufügen (nach Geschmack) und etwas Saft einer ausgepressten Orange.
- Wer möchte kann während der Erhitzungsphase noch eine halbe Stange Zimt beigeben- ist aber nicht Jedermanns Sache

- Nun das gequollene Gelierpulver zugeben und so lange weiter erhitzen bis sich die Geliermasse vollständig aufgelöst hat.
- Das Ganze nun in Schraubgläser o.ä. füllen und bei offenem Deckel abkühlen lassen, anschließend über Nacht in den Kühlschrank stellen.

- Am nächsten Morgen sollte die Einsiedlermarmelade eine geleeartige Konsistenz haben und ist nun ein leckerer Brotaufstrich.

[smiley=winke.gif]
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