Auf der Infoveranstaltung zum Umbau des Bruno-Plache-Stadions erläuterten Hartmut Dischereit (Leiter und Koordinator der Arbeiten) und André Gasch (Ansprechpartner für die freiwilligen Helfer) den Ablauf und sie informierten über die benötigte Hilfe.
„Bruno“ soll fit gemacht werden für die Regionalliga
Etwa fünfzig Fans des 1. FC Lok sind an diesem Mittwoch-Abend in die Club-Lounge gekommen, um sich über die geplanten Umbaumaßnahmen an ihrem altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion zu informieren und zu hören, wie und wobei ihre Hilfe benötigt wird. Zunächst hat Hartmut Dischereit das Wort. Der sitzt seit Jahren für die Jugendabteilung im Vorstand, ist als Bauingenieur und Teilhaber eines Bauplanungsbüros Experte und hat deswegen beim Umbau „den Hut auf“ in Sachen Planung, Koordination und Durchführung. Dischereit erläutert kurz, warum eigentlich gebaut werden muss: Durch die Sächsische Versammlungsstättenverordnung ist die Kapazität des Stadions derzeit auf 4.999 Zuschauer begrenzt. Da der DFB für die Regionalliga jedoch eine Kapazität von mindestens 5.000 Plätzen vorschreibt und weil der Verein zudem auch in der Oberliga zu Spitzenspielen gerne wieder mehr Besucher ins weite Rund lassen möchte, müssen alle Auflagen der Verordnung eingehalten werden. Konkret notwendig sind dafür folgende Umbauarbeiten: Verbreiterung der Fluchtwege und Einhaltung aller Brandschutzbestimmungen auf der Tribüne, Trennung des Stadions in vier Sektoren, Begradigung der Stehplatz-Traversen und deren anschließende Auffüllung mit Split sowie der Einbau von Wellenbrechern, für die alleine 1.500 Meter Stahlrohr benötigt werden. Dischereit: „Die Kosten für Material und Arbeitsstunden werden nach jetzigem Stand wohl etwa bei 240.000 Euro liegen. Zudem müssen die Arbeiten bis zum 31. Juli beendet sein, um die Zulassung für die kommende Saison zu bekommen. Um diese Summe zu stemmen und den Termin einhalten zu können, sind wir auf die Hilfe unserer Fans angewiesen.“
Gebraucht werden Werkzeuge, Freiwillige und natürlich Geld
Wie diese Hilfe aussehen kann, erklärte dann André Gasch, seines Zeichens selbständiger Dachdeckermeister, langjähriger Förderer und Sponsor des Vereins und nunmehr Ansprechpartner für alle freiwilligen Helfer: „Wir benötigen unbedingt Werkzeuge, haben zurzeit beispielsweise nur ein funktionstüchtiges Schweißgerät. Außerdem suchen wir händeringend Spezialisten – vor allem Tiefbauer und Fußbodenleger fehlen noch in unserem Team.“ Benötigt werden aber auch ungelernte Helfer, die ihre Freizeit opfern, um beim Stadionumbau mit anzupacken. Gasch: „Jeder wird gebraucht! Wichtig ist aber, dass die Leute sich vorher mit mir in Verbindung setzen – sagen, was sie können und wann sie Zeit haben, damit die Arbeiten vorher gut geplant und koordiniert werden können und jeder, der helfen will, auch etwas zu tun bekommt.“ Der Beginn des Umbaus ist relativ zeitnah nach dem letzten Heimspiel gegen den FC Eilenburg (7. Juni), aktuell werden die Daten aller freiwilligen Helfer gesammelt, um deren Einsatzzeiten mit der Bereitstellung der benötigten Werkzeuge und Baustoffe bestmöglich abstimmen zu können – schließlich ist niemandem geholfen, wenn zwar genügend Beton, Stahlrohr oder Split auf der Baustelle sind, aber nicht die entsprechenden Arbeiter oder umgekehrt. Doch auch wer nicht mit anpacken kann oder will, weil er im „Exil“ wohnt, keine Zeit hat oder „zwei linke Hände“, hat die Möglichkeit, den Umbau zu unterstützen. Gasch: „Der Verein hat für die den Stadion-Umbau ein extra Spendenkonto eingerichtet. Das dort eingezahlte Geld wird ausschließlich für die Arbeiten im Bruno-Plache-Stadion verwendet!“ Auch die Unterbringung auswärtiger Lok-Fans, die beim Umbau helfen wollen und ein Schlafquartier benötigen, wird gesichert sein. Gasch: „Die Leute sollen sich einfach melden und wir werden für jeden eine individuelle und akzeptable Lösung finden!“ Zudem wird auch für das leibliche Wohl der Helfer gesorgt sein – niemand wird verhungern oder verdursten müssen, weil er mit anpackt, dass Bruno-Plache-Stadion einer Frischzellenkur zu unterziehen.
Aktionen in Planung, Neuigkeiten hier auf der Homepage
Zur Finanzierungshilfe und zur Motivation der Helfer gibt es von Vereinsseite bereits relativ weit reichende Ideen. Diese werden in den nächsten Wochen vorgestellt – in erster Linie hier auf der Homepage. Auch hier auf der Internet-Seite zu sehen gibt´s in nächster Zeit – sobald vorliegend – Neuigkeiten zum Umbau und wenn die Arbeiten begonnen haben, die hoffentlich schnellen Fortschritte auf der Baustelle.
Wichtige Informationen:
André Gasch
E-Mail:
reko@lok-leipzig.comTelefon: 0179 – 39 19 746
Spendenkonto:
Kontoinhaber: 1. FC Lokomotive Leipzig
Kto-Nr.: 129 42 30 06
BLZ: 860 700 24
Deutsche Bank Leipzig