Gaucho hat geschrieben:31776.msg729716#msg729716 date=1409309629]
Guten Tag zusammen,
gerne würde ich am kommenden Sonntag unserem LOK tatkräftig vor Ort die Daumen drücken.
Leider musste ich mich jedoch am zurückliegenden Dienstag einer mehrstündigen Operation
an der rechten Leiste unterziehen. Infolgedessen leide ich an unermesslichen Höllenqualen,
und nur meine wahre und tiefe Liebe (blubb, schleim, tropf) zum 1.FC Lok lassen mich diesen
Gedanken ernsthaft ins Auge fassen.
Nun hätte ich gern gewusst, ob sich für solche Härtefälle aus meiner Mitgliedschaft ein
Abhol.-und Heimbringeservice seitens des Vereins herleiten lässt. Eine medizinische Betreuung vor Ort
wäre nicht notwendig. Auch könnte ich Eintrittsgelder aus eigenen Mitteln stemmen (gerade so, nachdem
die Behandlungskosten..., ach lassen wir das, das klingt wie jammern).
Wenn mir seitens eines reichen Gönners eventuell aber ein gepolsterter Sitzplatz auf der
Tribüne zur Verfügung gestellt werden könnte, würde dies ein wenig helfen, mein Leid zu mindern.
Für eine kurze positive Rückinfo bedankt sich
Gaucho
(Mist, jetzt ist mir auch noch die volle Bettpfanne aus dem Nesde geflogen... :'()
Diesbezüglich danke ich hier erstmal für nichts!
Nichtmal ein paar helfende Hände fanden sich, um mir mal die Tribünentreppe hochzuhelfen.
Mein Motto lautetete also: Einsam bin ich stark.
Zudem verzichtete ich gestern noch auf die Einnahme meines zwingend notwendigen Opiat/Analgetika-Cocktails,
wollte ich doch das Erlebnis LOK bei vollem Bewusstsein und mit allen Sinnen aufsaugen.
Ein Dank an der Stelle lediglich an TomHerford, der mir freundlicherweise seinen Arm zum reinbeissen
zur Verfügung stellte, wenn mal wieder eine Welle des Schmerzes durch meinen Körper rollte.
Zum Spiel: Eine sehr schwache erste Halbzeit, fanden wir. Allerdings korrigierte uns LiidH in der Spielpause,
und sprach von der bis dato besten Saisonleistung. Dies gab uns zu denken. Hälfte 2 dann von Lok engagierter
und ein wenig zielstrebiger, und infolgedessen das Endergebnis soweit auch verdient, fanden wir.
Mit einer souveränen Vorstellung eines designierten Aufsteigers hatte dies alles allerdings herzlich wenig zu tun.
Zu denken gab uns auch die Ansammlung von Psychopathen hinter der Maske des Biedermanns rund um unsere Tribünenplätze.
Ein paar Meter hin bläkte ständig einer was von Schiri, Cottbus und Kohle. Während wir beide uns anblickten, und übereinstimmend
einen klaren Freistoss für Jena konstatierten, tobte hinter uns der Mob und spuckte Gift und Galle, untermalt von, ihr könnt es euch denken, Schiri, Cottbus und Kohle-Rufen aus der Ferne. Diese Kakophonie des Wahnsinns hat uns dezent beschämt und ein bissl verängstigt. Auch lässt uns das gestern Erlebte nachdrücklich die Einführung eines Befähigungsnachweises zum Betreten eines Fußballstadions für Frauen fordern!
Am Ende war ich froh, als ich wieder auf meiner heimischen Couch liegen durfte.